Tenuta Cucco
Serralunga d'Alba ist eine kleine piemontesische Gemeinde mit etwas mehr als 500 Einwohnern, die in der Provinz Cuneo liegt. Das kleine Städtchen ist bekannt für sein 1300 erbautes und noch immer gut erhaltenes Schloss, von dem aus man das gesamte Gebiet der Langhe überblicken kann, mit einer, gelinde gesagt, atemberaubenden Aussicht. 1949 war es im Besitz der Adelsfamilie Falletti, heute ist es Teil des italienischen Staatserbes und gehört zum regionalen Museumszentrum. Genau hier, am Fuße der alten Burg, befindet sich das Weingut Tenuta Cucco, dessen Ursprünge bis in die 1960er Jahre zurückreichen. Seit seiner Gründung im Jahr 1966 bis 2015 war das Gut im Besitz der Familie Stroppiana, während es vor zwei Jahren in die Hände der Familie Rossi Cairo überging, die bereits das biodynamische Weingut La Raia in Novi Ligure besitzt. Heute umfasst die Tenuta Cucco eine Fläche von etwa 13 Hektar, auf der die einheimischen roten Rebsorten Nebbiolo, Dolcetto und Barbera sowie die internationale weiße Rebsorte Chardonnay angebaut werden. Die Familie Rossi Cairo hat sich schon immer für natürliche Ansätze im Weinberg interessiert, die das Ökosystem und die Umgebung respektieren. Auch bei diesem Abenteuer werden die Weinberge, deren Durchschnittsalter zwischen 15 und 50 Jahren liegt, seit 2015 biologisch bewirtschaftet. Jedes Jahr stellt die Kellerei etwa 70.000 Flaschen her, auf deren Etiketten verschiedene Bilder und Figuren abgebildet sind, von musizierenden Putten bis hin zum savoyischen Adel, die den Darstellungen in der Kirche San Sebastiano del Borgo entnommen sind, die zum Weingut gehört. Es werden zehn verschiedene Weine erzeugt, vom Barbera d'Alba bis zum Dolcetto, über einen Metodo Classico aus 100% Chardonnay bis hin zu den großen Barolo-Weinen: den qualitativen Höhepunkt bildet hier der Cerrati cru "Vigna Cucco", der älteste Weinberg, aus dem ein langlebiger und körperreicher Riserva hervorgeht, ein lebendiger Ausdruck der engen Verbindung zwischen Boden und Wein, die jede Wahl des Weinguts kennzeichnet.
