Weingut Muster
Die Steiermark ist eine der faszinierendsten Weinregionen Europas und in ihrem südlichsten Teil, an der Grenze zu Slowenien, befindet sich das österreichische Weingut Muster. Maria und Sepp Muster übernahmen im Jahr 2000 die 10 Hektar der Familie und stellten sie sofort auf biologisch-dynamische Landwirtschaft um. Die Umstellung verlief reibungslos, da das Gut nie mit Herbiziden oder Pestiziden behandelt wurde. In den steilen, felsigen und lehmigen Weinbergen auf einer Höhe von etwa 450 Metern wird die gesamte Arbeit von Hand ausgeführt, um die Böden nicht zu beschweren oder zu verdichten, was so wichtig ist, dass sie auf dem Etikett erwähnt werden, "Graf" bezieht sich auf die steileren und steileren Hänge, wo die Reben - die ältesten des Weinguts Muster, darunter Zweigelt, Morillon (ein Chardonnay-Klon) und Sauvignon Blanc - weniger Trauben hervorbringen, aber die Weine sind strukturierter und haben eine ausgeprägte mineralische Note. "Sgaminegg" ist die Linie von Weinen, die aus Rebstöcken hergestellt werden, die in Opok" verwurzelt sind, aber in einer viel größeren Höhe liegen und von den Winden der Koralpe gekühlt werden. Ein eleganter Ausdruck der biodynamischen Philosophie ist die Linie "Erde", die einen Verschnitt aus Sauvignon blanc und Morillon im Stil eines Orangenweins umfasst und in Terrakotta abgefüllt wird. Schließlich gibt es noch die Linie "Rot", die aus dem Anbau von Zweigelt-, Blaufränkisch- und Blauer-Wildbacher-Trauben hervorgegangen ist, auf die sich Maria und Sepp konzentrieren konnten, indem sie den Klimawandel gelesen und auf die Anpassung dieser Trauben an ein allmählich weniger kühles Klima gesetzt haben. In der Kellerei gilt die Devise "weniger ist mehr", d.h. weniger ist mehr, weniger Eingriffe bedeuten mehr Substanz, weniger Subtraktion bedeutet mehr Stabilität im Wein, ohne dass Sulfite hinzugefügt werden müssen. Ein wichtiges Werkzeug bei der Weinherstellung ist laut Maria und Sepp Muster die Geduld oder das Gespür dafür, wann man eingreifen muss. Die Weine des Weinguts Muster sind das Ergebnis von Maria und Sepps Nicht-Eingreifen statt Eingreifen, so lautet ihre Philosophie.
