G & A

Cognac gehört zu den Destillaten, deren Wurzeln mit am weitesten zurückliegen. Seine Ursprünge lassen sich bis ins 17. Jahrhundert zurückverfolgen, als in einer bestimmten Region im Westen Frankreichs, genauer gesagt in der Charente, erste Spuren davon zu finden waren. Es handelt sich um ein Weinbaugebiet mit einer Fläche von etwa 80 000 Hektar, das sich durch ein Klima auszeichnet, das die Temperaturen des Atlantiks mit den eher kontinentalen Temperaturen des Landesinneren verbindet. Die hiesige Cognac-Produktion lässt sich in sechs verschiedene Crus aufteilen, die 1909 mit großer Genauigkeit katalogisiert wurden: Grande Champagne, Borderies, Petite Champagne, Fins Bois, Bons Bois und Bois Ordinaire. Diese Klassifizierung beruhte im Wesentlichen auf drei Kriterien: die Art der Trauben, aus denen Cognac gebrannt werden kann, der Kalkgehalt des Untergrunds und schließlich die Art des Mikroklimas. Jede dieser kleinen Nuancen trägt dazu bei, dass sich die auf einem Terroir hergestellten Produkte deutlich von den anderen unterscheiden. In der Charente gibt es viele Winzer, die Weißweine destillieren, um Cognac herzustellen, aber oft ziehen es die kleinen Erzeuger aufgrund der Kosten und Schwierigkeiten bei der Herstellung vor, die Trauben an besser strukturierte Unternehmen zu verkaufen. In diesem Kontext kommt G & A, ein von Alexandre Gabriel und Christian Guerin, dem Brennmeister des renommierten Unternehmens Pierre Ferrand, gegründetes Unternehmen, ins Spiel, um den Bedürfnissen der weniger organisierten Erzeuger gerecht zu werden. G&A arbeitet mit kleinen Cognac-Herstellern in der Region zusammen, um sie bei der Destillation und dem Verkauf ihrer eigenen Flaschen unter ihrem eigenen Namen zu unterstützen. Ein Projekt, das sich um Vertrauen und Zusammenarbeit dreht, unabdingbare Werte für die Schaffung von gewinnbringenden Partnerschaften, die zur Schaffung von Identitätsmarken führen, die man probieren und kennen lernen muss, um sein kulturelles Gepäck zu erweitern und sich von wirklich originellen Geschmackserlebnissen bewegen zu lassen.